Von und mit Esther Horvath
🗓 Samstag, 03.05.2025
🕜 14:00 Uhr (ca. 1h 45min) / Einlass 15 min. vor Beginn.
📍 Veranstaltungsforum Fürstenfeld - Stadtsaal
Eintrittspreise im VVK: ab 16,-€ & Ermäßigungen
Forschung in den Extremen
Die weltweit renommierte Fotografin Esther
Horvath nimmt uns mit auf einige ihrer spektakulärsten
Touren. Ihre Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die
Dokumentation wissenschaftlicher Expeditionen zur
Klimaforschung, wobei sie Forscher in die entlegensten und
rauesten Gebiete unseres Planeten begleitet. Dorthin, wo der
Klimawandel am deutlichsten sichtbar ist.
Esther wird über insgesamt vier Expeditionen berichten und
dabei auch hinter die Kulissen blicken und zeigen, wie man mit
den Herausforderungen in diesen unwirtlichen Gegenden
umgeht.
Esther dokumentierte zum Beispiel als offizielle
Expeditionsfotografin die Suche nach Sir Ernest Shacklatons
verschollenem Schiff, der Endurance, in der Antarktis, welches
dann am 100. Jahrestag von Shackletons Beerdigung gefunden
wurde! Dabei lässt sie den Zuschauer teilhaben am Leben an Bord
und den vielfältigen Herausforderungen einer solchen
anspruchsvollen Expedition.
Ein Höhepunkt des Vortrags wird sicherlich ihr Bericht über die
größte wissenschaftliche Arktis-Expedition, die je unternommen
wurde: MOSAiC. Die Arktis verändert sich am schnellsten, aber
wie erhalten wir die Daten, wie leben und arbeiten die
Wissenschaftler unter diesen rauen Bedingungen?
Esther Horvath ist Nikon Ambassador. Als National Geographic Fotografin, Mitglied der International League of Conservation Photographers (iLCP) und Fotografin für das Alfred-Wegener-Institut in Deutschland genießt sie weltweit größtes Ansehen.
Sie erhielt 2022 den Infinity Award des International Center of Photography in New York für ihre Arbeit zur Sensibilisierung für Naturschutz, Umweltgerechtigkeit und Klimawandel, 2020 den ersten Preis beim World Press Photo Award in der Kategorie "Environmental Single" und 2020 die Auszeichnung "Ranger Rick Photographer of the Year" von der National Wildlife Federation für ihre Arbeit zur Förderung der Mission des Magazins Ranger Rick: die Liebe und das Verständnis für Wildtiere und die natürliche Welt bei jungen Kindern zu wecken.
Sie wurde in Ungarn geboren und erwarb ihren Master in
Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Westungarn. Im
Jahr 2012 folgte sie ihrer Leidenschaft für die Fotografie und
zog nach New York City, um das International Center of
Photography zu besuchen, wo sie einen Abschluss in
Dokumentarfilm und Fotojournalismus machte. Nachdem sie 6 Jahre
lang in New York City gelebt hat, ist Esther 2018 nach
Deutschland gezogen.
Seit 2015 widmet Esther ihre Fotografie den Polarregionen und
dokumentiert 20 wissenschaftliche Expeditionen in der Arktis
und Antarktis (darunter MOSAiC, die einjährige
Arktis-Wissenschaftsexpedition, und Endurance22, die Suche nach
Sir Ernest Shackletons Schiff Endurance) sowie
Wissenschaftsgeschichten hinter den Kulissen. Sie verfolgt die
Arbeit verschiedener wissenschaftlicher Gruppen, die daran
arbeiten, die sich verändernden Polarregionen besser zu
verstehen.
Esther hält regelmäßig Vorträge an Universitäten, wie der University of Kentucky Art Museum, USA; dem International Center of Photography, New York; oder dem Maryland College Institute of Art, Baltimore, USA. In den Jahren 2019-2020 dokumentierte sie die MOSAiC-Expedition ins Nordpolarmeer, die bisher größte wissenschaftliche Expedition im Arktischen Ozean. Ihre Fotodokumentation der Expedition ist im Prestel Verlag als "Expedition Arktis erschienen. In ihrem TEDx-Vortrag "Journey into Polar Night" spricht sie über ihren Weg zur Polarfotografin und die Ziele und Herausforderungen der einjährigen wissenschaftlichen Expedition MOSAiC, bei der sie dreieinhalb Monate lang während der Polarnacht in der Nähe des Nordpols an Bord war.
Ihre Arbeiten über die Polarregion wurden weltweit auf internationalen Festivals und in Galerien ausgestellt, unter anderem auf dem XposureInternational Festival, dem Photoville Festival New York, dem Umweltfotofestival Zingstd, dem SI Festival in Italien, der Daegu Photo Biennale Südkorea und der Galerie für Fotografie in Deutschland. Esthers Arbeiten wurden in National Geographic, The New York Times, GEO, Stern, TIME, Audubon Magazine und anderen Zeitschriften veröffentlicht.